Oliver Scherz liest, singt und spielt

Wie geht die Geschichte mit Mo und seinem Bruder Karl denn nun weiter? Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 wüssten es gern, die Lesung von Oliver Scherz hat sie neugierig gemacht. Der Autor des Romans „Sieben Tage Mo“ war im Rahmen des Lesefestivals „Käpt’n Book“ zu Gast und stellte die beiden Brüder vor: Karl, der gefühlt in zwei Welten lebt, nämlich mit Mo zu Hause und ohne ihn in der Schule – und Mo, eigentlich Moritz, sein Zwillingsbruder, der geistig beeinträchtigt ist und mit seiner Leichtigkeit, mit der er das Leben betrachtet Karl und auch das Publikum beeindruckt.
Dass Oliver Scherz ausgebildeter Schauspieler ist, war seiner Lesung anzumerken. Auf der Aula-Bühne erweckte er die Charaktere zum Leben, zückte seine Gitarre, spielte und sang dazu. Die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten mit – mit Karls Wunsch, ohne seinen Bruder loszuziehen, andererseits seinem großen Verantwortungsgefühl ihm gegenüber, aber auch mit Mos Lust an Unsinn. Es gab viele Lacher, aber auch nachdenkliche Gesichter.

Was mit Mo passiert ist, nachdem Karl Hals über Kopf von seinem Treffen aufgebrochen ist, um zu ihm zu fahren, bleibt offen, jedenfalls im Rahmen der Lesung. Dafür gab es noch Gelegenheit, einen richtigen Schriftsteller zu seinem Beruf zu fragen, zu seinen Büchern und auch zur Handlung des Romans. Die Finger der Siebtklässlerinnen und Siebtklässler gingen in die Luft, sie wollten vieles wissen. Und dann griff Oliver Scherz noch einmal zur Gitarre – ein eindrucksvoller Schluss der Lesung.
Wir danken dem Förderverein für die Unterstützung der literarischen Veranstaltung!
