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Erzbischöfliches St. Joseph-Gymnasium Rheinbach
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Dritter Leitgedanken: Gemeinschaft leben – Individualität entwickeln

Wir begreifen Schule nicht nur als Unterrichtsraum, sondern auch als Lebensraum, in dem christliche Werte das Handeln und die Entfaltung Einzelner in der Gemeinschaft bestimmen.

Schule ist mehr als Bildung. Das schulische Miteinander basiert auf sozialer Geborgenheit, Wertschätzung und Anerkennung. Vertrauen bildet die Grundlage der Erziehungsgemeinschaft aus Schule und Elternhaus.
Die physische und psychosoziale Entwicklung von Mädchen und Jungen verläuft nicht parallel. Daher werden in der Sekundarstufe I Mädchen und Jungen in den meisten Fächern nach dem Konzept der Bi-Edukation getrennt unterrichtet; beider Interessen und Motivation können so besser gefördert werden. Ziel ist die Ko-Edukation in Sekundarstufe II (und im Wahlpflichtbereich II bereits in den Stufen 9 und 10). ZUSATZ: Zum Schuljahr 2023/24 beginnen wir mit der Einrichtung koedukativer Klassen ab der Jahrgangsstufe 5.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 nehmen bi-edukativ im Klassenverband an Tagen religiöser Orientierung teil. Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) wählen unter verschiedenen Angeboten: Taizé, Krakau/Auschwitz, Pilgern auf dem Jakobsweg o. a. So entstehen Möglichkeiten, sich mit sich selbst, mit der Umwelt und mit Gott auseinanderzusetzen.
Über alle Jahrgangsstufen hinweg finden teils verpflichtende, teils fakultative Fahrten statt, die soziales Lernen, besonders aber Lern- und Bildungserlebnisse an außerschulischen Orten ermöglichen, meist im Rahmen eines Faches oder einer Fächergruppe. In den Jahrgangsstufen 7-10 können Interessenten an Austauschen teilnehmen, zurzeit mit Schulen in England, Frankreich und Ungarn.
Die großen Vormittagspausen können als ‚bewegte Pausen‘ gestaltet werden: mit sportlichen Betätigungen, Gesellschaftsspielen, Basteln oder einfach nur Zusammensitzen. In der Mittagspause kann in der Mensa gegessen werden (Caterer), und in der Nachmittagsbetreuung bieten pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Carpe Diem e. V. Hausaufgabenhilfe an; auch Sport und Spiel kommen nicht zu kurz.

Schule ist mehr als Unterricht, sie ist auch Lebensraum, in dem die Jugendlichen Erfahrungen machen und geprägt werden. Viele Elemente unserer Schulkultur leiten sich ab vom Paradigma der christlichen Werte-Erziehung:

Eines der Elemente ist Geborgenheit. Schule bestimmt weite Teile der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen. Grundlagen dazu legt das soziale Lernen in der 5. Klasse, das die emotionale Ebene mit dem Lernprozess verbindet. Man lernt gut, wenn es einem gut geht, wenn man sich angenommen fühlt, wenn man sich wohl fühlt. Dies ist die Basis für sozialen Zusammenhalt in einer Klasse.

Ein anderes Element ist die gemeinsame Bewältigung von schwierigen Situationen. Offenheit und achtsamer Umgang miteinander sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen des Schulalltags. Wir legen großen Wert auf das Vertrauen in der Erziehungsgemeinschaft aus Schule und Elternhaus. Wir sehen Schule nicht als Dienstleister, sondern wir sehen Schule als Ort des Lernens, wo das gemeinsame Streben nach den gesetzten Zielen Wertschätzung erfährt. Dazu gehören gemeinsame Aktivität, Engagement für die anderen und eine Kultur des Fleißes und der Anstrengungsbereitschaft – Voraussetzungen für Erfolg im Leben.

Schließlich ist das Element der Anerkennung zu nennen, die über das Erteilen von Zeugnisnoten und Berechtigungen weit hinausgeht und nicht nur das Lehrer-Schüler-Verhältnis betrifft. Das Engagement der Schüler in Kunst, Musik, Sport, Wissenschaft, in sozialen Dingen sowie ihre besonderen Leistungen bei Wettbewerben werden im Einzelnen und insgesamt gewürdigt. Gleiches gilt für außergewöhnliches Lehrer- und wertvolles Elternengagement. Wir pflegen diese Praxis bei regelmäßig wiederkehrenden Terminen wie der gemeinschaftlichen Verabschiedung der gesamten Schulgemeinde im Abschlussgottesdienst vor den Sommerferien, nutzen aber auch besondere Anlässe.

Das St. Joseph-Gymnasium ist eine Schule für Mädchen und Jungen. In der Sekundarstufe 1 werden sie in Mädchen- und Jungenklassen getrennt unterrichtet (bi-edukativ), in der Oberstufe in Kursen gemeinsam (ko-edukativ). Dieses Konzept der Klasseneinteilung in der Sekundarstufe 1 hat pädagogische und didaktische Konsequenzen für den Unterricht. ZUSATZ ZUM SCHULJAHR 2023/24: Im Schuljahr 2023/24 beginnen wir mit der Einrichtung koedukativer Klassen.

Wir möchten für Mädchen und Jungen eine Lernumgebung schaffen, die es ihnen ermöglicht, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Für eine bestimmte Phase, die Sekundarstufe 1, besteht das System der Bi-Edukation, auch parallele Mono-Edukation genannt, das in der großen Umbruchszeit der Pubertät unterstützend wirken kann.

Unser Konzept berücksichtigt die unterschiedlichen entwicklungspädagogischen Voraussetzungen von Mädchen und Jungen und ermöglicht eine geschlechtsspezifische Anpassung der Unterrichtsmethoden sowie der Förderung von Mädchen und Jungen; den Unterschieden in Entwicklung, Interessen und Begabungen kann Rechnung getragen werden. Es fußt auf der Beobachtung, dass – ungeachtet aller Unterschiede innerhalb eines Geschlechtes – die Entwicklung von Mädchen sowohl in physischer als auch in psychosozialer Hinsicht deutlich früher einsetzt als bei Jungen und auch früher abgeschlossen ist. Dies wirkt sich auf die Atmosphäre in den Klassen und auf das Unterrichtsklima generell aus. In reinen Jungenklassen wie in reinen Mädchenklassen haben geschlechtsspezifische Unterschiede in den Verhaltensmustern und den Begabungsprofilen keine Bedeutung; vielmehr können vermeintliche Schwächen oder auch entwicklungsbedingte ‚Durchhänger‘ besser ausgeglichen werden. In bi-edukativen Lerngruppen sind Zahl und Varianz von Unterrichtsstörungen merklich geringer und leichter identifizierbar. Das Fördern von Interessen und Motivation, etwa für Naturwissenschaften bei den Mädchen und für Sprachen bei den Jungen, kann gezielter erfolgen.

Zudem ermöglichen die mono-edukativen Klassengemeinschaften der Sekundarstufe 1 eine Persönlichkeitsentwicklung, die (weitgehend) losgelöst von der Geschlechterrolle ist. In diesen geschlechtshomogenen Lerngruppen werden die eigenen Rollen ohne den jeweiligen wertenden und prüfenden Blick des anderen Geschlechtes auf vielfältige Weise ausprobiert und übernommen.

Schülerinnen und Schüler können so in Handlungsfeldern aktiv werden, die in ko-edukativen Systemen eher geschlechtsspezifisch besetzt sind. Dies wirkt der Ausprägung von Geschlechterstereotypen entgegen und eröffnet der einzelnen Schülerin und dem einzelnen Schüler eine breite Palette an Möglichkeiten, sich und die eigenen Fähigkeiten zu erproben. Die in einer Klassengemeinschaft anfallenden Pflichten und Aufgaben werden ganz natürlich verteilt; eine Zuweisung nach vermeintlich geschlechtstypischen Stärken und Merkmalen unterbleibt.

Ziel ist die Ko-Edukation: Ko-edukative Elemente finden sich sowohl in außerunterrichtlichen Angeboten, etwa in den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften oder im Orchester, wie auch im Unterricht selbst. So sind die Kurse im Wahlpflichtbereich II der Jahrgangsstufen 9 und 10, außer im Fach Informatik, ko-edukativ angelegt. Gleiches gilt für die klassenübergreifenden Angebote der Lernzeit und des Forschenden Lernens.

Mit dem Ausklang der Pubertät am Ende der Sekundarstufe 1 dürften alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung so weit vorangeschritten sein, dass sie in der Sekundarstufe 2, der gymnasialen Oberstufe, die Kurse geschlechtsunabhängig wählen können. Dies sichert eine breite Angebotspalette im Bereich der Grund- und Leistungskurse. Die Ko-Edukation, das gemeinsame Lernen während der letzten drei Schuljahre, bereitet die Schülerinnen und Schüler realistisch auf Studium und Beruf vor.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 nehmen an Besinnungstagen, Tagen religiöser Orientierung, teil. In diesem Alter stellen sie sich verstärkt die Frage nach ihrer Identität, sie nehmen Abschied vom Kinderglauben und suchen nach Antworten auf Sinnfragen. Diese Tage verbringen die Mädchenklassen gemeinsam in einem Tagungshaus – derzeit in der Bildungsstätte der Pallottiner in Vallendar, dem Haus Wasserburg – und die Jungenklassen gemeinsam in einem anderem Tagungshaus oder zu einem anderen Zeitpunkt ebenfalls in Vallendar.

Diese Tage, die zeitnah zu den Osterferien stattfinden, dienen auch der Stärkung der Klassengemeinschaft. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer begleiten ihre Klasse, sind aber nicht bei den Arbeitseinheiten mit den von den Häusern vermittelten TeamerInnen und ReferentInnen anwesend. Sie erleben ihre Klasse bei Freizeitaktivitäten und beim gemeinsamen Essen; dabei erhalten sie neue Einblicke in die Klassenstruktur. Die Gespräche, die Teamspiele und die kreativen Aufgaben sind von den Häusern bewusst so konzipiert, dass Lehrpersonen nicht daran teilnehmen. Auf diese Weise wird ein geschützter, bewertungsfreier Raum für die Mädchen und die Jungen geschaffen. Ein Gottesdienst vor Ort, der die Themen der Tage aufnimmt, rundet die Zeit in der Bildungsstätte ab.

Auch für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 werden Besinnungstage veranstaltet. Dabei kann zwischen unterschiedlichen Angeboten gewählt werden. Alle Fahrten finden gleichzeitig in der vorletzten Woche vor den Sommerferien statt:

Eine Gruppe ist beim Jugendtreffen in Taizé, Burgund, zu Gast, begleitet von Lehrkräften und älteren Schülerinnen und Schülern, die die Bibelgruppen dort leiten. Das Besuchen der Andachten der Brüder von Taizé gehört selbstverständlich genauso dazu wie die Beteiligung an der Arbeit dort – beispielsweise putzen, Essen ausgeben, die Kirche vorbereiten.

Eine weitere Gruppe fährt nach Krakau und Auschwitz. Der Besuch des Konzentrationslagers und die Auseinandersetzung mit der Geschichte und, damit verbunden, der Theodizeefrage stehen dabei im Vordergrund. Außerdem erhält die Gruppe Einblicke in das jüdische Leben in Krakau.

Im Don-Bosco-Haus in Jünkerath werden ebenfalls Besinnungstage angeboten, dabei unterstützen uns Referenten des Hauses. Sie gestalten unterschiedliche Kurse, unter denen die Jugendlichen vorher gewählt haben, beispielsweise zum Umgang mit persönlichen Grenzen, meditative Angebote oder politische Diskussionen. Hinzu kommen Angebote, mit Kunst- oder Musiklehrerinnen oder -lehrern künstlerisch oder musikalisch zu arbeiten.

Ein Stück des Jakobsweges legt eine Pilgergruppe zurück, in den vergangenen Jahren ist sie in Rheinbach aufgebrochen. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei eine Art der Fortbewegung, der Welterfahrung und der Gotteserfahrung kennen, die ihnen in ihrem Alltag fremd ist. Dieses Angebot wird von Lehrkräften begleitet.

In den nächsten Jahren können je nach Stufengröße und Wünschen der Schülerinnen und Schüler weitere Angebote hinzukommen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen in diesen Tagen die Möglichkeit haben, sich mit sich selbst, mit ihrer Umwelt und mit Gott auseinanderzusetzen – in einer anderen Umgebung als der gewohnten, in neuen Konstellationen und an besonderen Orten. Sie gehen der Frage nach, was für sie wirklich wichtig ist, wie sie ihr Leben gegenwärtig gestalten und künftig gestalten wollen. Sie lernen Menschen kennen, die über ihren Glauben sprechen, sie erfahren Impulse und sie feiern Gottesdienste. Ihre Erlebnisse fließen ins Schulleben ein, beispielsweise in Vorträgen über Auschwitz oder in Taizé-Andachten.

Eine verpflichtende mehrtägige Fahrt im Klassenverband oder Kursverband findet in den Jahrgangsstufen 6, 9 und 12 statt. In den Jahrgangsstufen 10 und 12 besteht die Möglichkeit, an kursübergreifenden Exkursionen teilzunehmen.

Die in der Jahrgangsstufe 5 gewachsene Klassengemeinschaft unternimmt ihre erste längere Fahrt zu Beginn der Jahrgangsstufe 6. Die entwickelten Regeln des sozialen Umgangs werden bei der sportlich-naturkundlich orientierten Klassenfahrt nach Manderscheid (Eifel) erprobt. Die Fahrt umfasst drei Tage und wird vom jeweiligen Klassenlehrerteam begleitet. Vor Ort nehmen die Kinder an Workshops teil, wie z. B. Kanu-Bauen, Kerzen-Ziehen oder Hütten-Bauen im Wald.

In der Jahrgangsstufe 9 findet eine weitere Klassenfahrt statt. Um die in einer solchen Fahrt entstehenden gruppendynamischen Prozesse optimal für die letzten gemeinsamen Lernjahre im Klassenverband zu nutzen, findet die Fahrt zu Beginn des Schuljahres statt. Sie kann, je nach Interesse der Lerngruppe, einen sportlichen oder kulturellen Schwerpunkt haben. Die Ziele liegen in Deutschland oder im benachbarten Ausland. Häufige Ziele vergangener Fahrten waren Berlin, München, Borkum, Bremerhaven, der Bodensee, die Niederlande und Belgien.

Zu Beginn der Qualifizierungsstufe 2 (Q2: Jahrgangsstufe 12) findet eine fünftägige Studienfahrt statt, die zur Förderung des Zusammenhaltes und zur Gewährleistung des Bildungszusammenhanges in der Gemeinschaft eines Leistungskurses absolviert wird. Diese kurs- und bildungsbezogene Studienfahrt führt zu Zielen entweder in Deutschland oder im europäischen Ausland, etwa nach London, Dublin, in die Provence, nach Barcelona, Wien, Prag oder Rom.

Darüber hinaus finden in Jahrgangsstufe 7 und 10 verpflichtende mehrtägige Besinnungstage statt.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in Jahrgangsstufe 10 oder 11 an mehrtägigen Exkursionen entweder mit sportlichem oder mit kulturellem Schwerpunkt teilzunehmen. Regelmäßig angeboten werden Fahrten nach Paris und London sowie die Skifahrt in Obertauern.

Kurse in den Sozialwissenschaften und in Geschichte können zudem in der Q2 an Exkursionen nach Brüssel oder Berlin teilnehmen. Auf der fünftägigen Brüsselfahrt lernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen u. a. die EU als Organisation kennen, treffen Abgeordnete des Europäischen Parlaments, besuchen die EU-Kommission und die deutsche Vertretung. Im Zentrum der Berlinfahrt steht die jüngere und jüngste Geschichte der BRD und der DDR; besucht werden u. a. der Bundestag oder die East Side Gallery.

Eintägige Fachexkursionen können in allen Jahrgangsstufen stattfinden. Sie stehen in enger Anbindung an aktuelle Unterrichtsgegenstände. So besuchen die 6. Klassen im Rahmen des Religionsunterrichts den Kölner Dom, die 8. Klassen im Politikunterricht das Amtsgericht in Rheinbach, die 9. Klassen gehen ins Haus der Geschichte in Bonn, Oberstufenkurse im Lateinunterricht unternehmen eine Exkursion nach Trier.

Durch das Phänomen der vernetzten und immer kleiner erscheinenden Welt infolge von Globalisierung und Migration wird interkulturelle Bildung zur „Querschnittsaufgabe von Schule“*. Dabei gelten als Ziele, dass die Schüler in Dialog mit Personen anderer Herkunft treten, dass sie die Geschichtlichkeit von Eigenbildern und Fremdbildern erkennen und kritisch hinterfragen, kulturelle Vielfalt erleben, wertschätzen und sich dadurch weiterentwickeln und entfalten können.

In der Sekundarstufe 1 unterstützen wir diese Forderung der Kultusministerkonferenz, indem wir den Schülerinnen und Schülern drei Austauschprogramme anbieten.

In der Jahrgangsstufe 7 besteht ein Austausch mit dem „Collège Saint Stanislas“, einer Realschule in Osny, etwa 30 km nordwestlich von Paris und in unmittelbarer Nähe von Cergy-Pontoise gelegen, die sich in der Trägerschaft der polnischen Pallottiner befindet. Die Programme in Osny und Rheinbach sind aufeinander abgestimmt und ähneln einander in ihrer Konzeption: Die Schülerinnen und Schüler leben für die Zeit des Austausches in der Familie ihres jeweiligen Partners, sie lernen den französischen bzw. den deutschen Alltag kennen, gehen mit ihrem Partner zur Schule und unternehmen in der ganzen Gruppe eine Reihe von Ausflügen und gemeinsamen Aktionen.

In der Jahrgangsstufe 8 gibt es einen Schüleraustausch nach Reading (England). Hierbei können die Schüler die von ihnen erworbenen sprachlichen Fähigkeiten erproben sowie andere Kulturen kennenlernen, da die Austauschschule sowohl das Leben im Internat anbietet als auch auf Grundlage der vielfältigen kulturellen Hintergründe der englischen Schüler die Möglichkeit zur Verständigung der Kulturen bietet.

Der Austausch mit dem katholischen Piaristengymnasium in Kecskemét in Ungarn, der seit über 20 Jahren besteht, beruht auf einer Initiative von Kollegen und der Verbundenheit der beiden Schulorden der Pallottiner und der Piaristen. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 und 10 nehmen am Unterricht in der Partnerschule teil, erleben Gastfreundschaft in den Familien und setzen sich im Rahmen eines umfangreichen kulturellen Programms mit der Geschichte und der Erinnerungskultur des Landes auseinander. So wird der Gedanke der europäischen Integration für die Teilnehmer erfahrbar.

*Interkulturelle Bildung und Erziehung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. 10. 1996 in der Fassung vom 5. 12. 2013, S. 2.

Während unserer ‚bewegten Pause‘ haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zwischen sehr unterschiedlichen Angeboten zu wählen: Sie können sich sportlich betätigen, Gesellschaftsspiele spielen, basteln oder einfach zusammensitzen, reden und sich ausruhen. Sie entscheiden, ob sie ihre Pause lieber draußen oder drinnen, in den sogenannten H-Räumen an der Turnhalle des SJG, verbringen.

Sie gestalten ihre Pause selbst, indem sie zwischen den verschiedenen Angeboten wählen, und übernehmen Verantwortung für entliehenes Material, das sie am Ende der Pause wieder abgeben oder aufräumen müssen.

Wollen sie sich sportlich betätigen, so können sie dies drin tun und in den H-Räumen Tischtennis oder Kicker spielen, oder sie verbringen die Pause draußen an den Tischtennisplatten, mit diversen Spielgeräten oder mit dem Material der Spielekisten, die in jedem Klassenraum der Stufen 5, 6 und 7 stehen. Diese Kisten enthalten diverse Bälle, Federballschläger, Gummitwist u. ä. Die Schülerinnen und Schüler entnehmen den Kisten das Gewünschte und bringen es am Pausenende wieder zurück. In jeder Klasse wacht ein Pate über den Inhalt der Kiste.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Gesellschaftsspiele drin zu spielen, die bei Bedarf auch bis zur nächsten Pause reserviert werden können, so dass der Spielstand erhalten bleibt. Wer gern etwas basteln möchte, kann dies an den extra aufgestellten Bastel- und Arbeitstischen tun.

Das Konzept der ‚bewegten Pause‘ bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, aktiv zu werden, sich immer wieder neu für eines der Angebote zu entscheiden, und fordert sie heraus, auch in der Gruppe Dinge zu gestalten.

Während der festen Zeiten der Mittagspause an den Langtagen der Sekundarstufe 1 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der Mensa zu essen. Selbstverständlich besteht dieses Angebot auch für all jene Schüler, die nach der 6. Stunde Unterrichtsschluss haben, sowie auch für die Sekundarstufe 2, sofern dort eine Freistunde im individuellen Stundenplan eine Mittagspause zulässt. Die Mensa wird von einem Caterer beliefert. Ergänzt wird das Angebot durch Carpe Diem e.V. durch frisch zubereitete Snacks und Kaffee. Das Angebot soll ausgeweitet und das Ambiente in den Räumlichkeiten der Mensa verändert werden.

Nach dem Essen können die Schülerinnen und Schüler die Nachmittagsbetreuung durch Carpe Diem e. V. besuchen, die auch eine qualifizierte Hausaufgabenhilfe anbietet. Dessen Räumlichkeiten befinden sich neben der Mensa. Die betreuten Schülerinnen und Schüler erhalten Hilfe bei der Erledigung der Hausaufgaben, wobei sie in Kleingruppen individuell gefördert werden können. Für die Freizeit im Anschluss an die Hausaufgaben bietet das Betreuerteam von Carpe Diem sportliche Betätigungen (Tischtennis, Basketball, Fußball, Tischfußball, Badminton), Gesellschaftsspiele oder kreative Betätigungen an.

Der Betreuerstab umfasst festangestellte pädagogische MitarbeiterInnen (ErzieherInnen, SozialpädagogenInnen, LehrerInnen) mit langer Berufserfahrung. Die Betreuungszeit erstreckt sich an den Werktagen Montag bis Freitag jeweils bis maximal 16:30 Uhr. An Feiertagen und während der Ferien findet keine Betreuung statt.