Workshoptag zur 3-D-Modellierung für den Kunst und Medien-Kurs


Im April besuchte der Wahlpflichtkurs Kunst und Medien der neunten Klasse das Staatliche Berufskolleg Glas, Keramik, Gestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen Rheinbach. Volker Leyendecker, Künstler und Lehrer am Berufskolleg, vermittelte dem Kurs einen spannenden Einblick in die Welt der 3D-Modellierung. Renate Neffgen hatte den Workshop am SJG bei der Arbeit an Computern vorbereitet.
3D-Grafiken sehen wir täglich, denn sie werden nicht nur in der Unterhaltungsindustrie, im Film oder bei Computerspielen eingesetzt, sondern beispielsweise auch in der Architektur, in der Produktentwicklung, Wissenschaft und Medizin.
Blender ist ein frei verfügbares Programm, mit dem sich dreidimensionale Modelle für Grafiken erstellen und animieren lassen. Die Open-Source-Software ist sehr verbreitet und wird ständig weiterentwickelt. Und obwohl sich viele Tutorials hierzu im Netz finden lassen ist es doch so komplex, dass eine persönliche Anleitung sehr hilfreich ist.
Die Jugendlichen hatten zur Vorbereitung schon in das Programm hineingeschnuppert, eine erste Orientierung in der Benutzeroberfläche und der Art des Navigierens erfahren.

Ziel des Tages war es, eine Szene mit selbst erdachten Figuren im Stil von Minecraft zu modellieren. Zunächst langsam, dann im schnelleren Flow wechselten die Teilnehmer*innen zwischen „Objekt-“ und „Editmodus“ und gestalteten mit Befehlen wie "Extrudieren" und „Loopcut“ phantasievolle Figuren, deren Flächen im Programm bunte Farben zugewiesen wurden. Volker Leyendecker demonstrierte sehr gut nachvollziehbar alle nötigen Teilschritte und half geduldig bei Problemen an den Rechnern. Nach einer Pause in der Caféteria ging es weiter mit der Wahl des Bildausschnitts und den Möglichkeiten verschiedener Lichtquellen. Die Jugendlichen kreierten bis zum Mittag eine große Bandbreite an synthetischen Welten zwischen Tiefsee, Zoo, Wildnis und Fitnessstudio. Am Ende des Workshops waren sich alle einig, dass die Zeit schnell verging und man gerne im neuen Schuljahr wieder zusammenkommen möchte.
Renate Neffgen

