Vorweihnachtlich mit Pauken und Trompeten

„In der Adventszeit warten wir auf die Geburt Jesu. Vielleicht kann ihnen die Musik diese Wartezeit ein wenig versüßen“, sagte Andreas Wiedemann, ehemaliger Musiklehrer am SJG und Leiter der Schul-Bigband zu Beginn des Konzertes. Was folgte, war mehr als ein Zuckerstückchen: Rund 270 Akteure gestalteten in der vollen Pfarrkirche St. Martin ein über zweistündiges vorweihnachtliches Programm, das mit tosendem Applaus endete und für Gänsehaut sorgte.
Die Streicher-AG der Klassen 5 und 6, geleitet von Samara Freitas, eröffnete das Konzert mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, das junge Orchester spielte unter anderem das Menuett aus Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“. Die jungen Musikerinnen und Musiker zeigten, was für große Fortschritte sie auf ihren Instrumenten gemacht haben.
Nach dieser Einstimmung trat das Schulorchester „Sul Ponticello“ gemeinsam mit den Chören auf: Auszüge aus Händels Messias standen auf dem Programm, darunter das „Halleluja“, was die Kirche sowohl klanglich als auch emotional füllte. Thomas Löffler dirigierte, Katja Mielnik-Schorn hatte als Chorleiterin mit den Sängerinnen und Sängern geprobt. Junge und ältere Schülerinnen und Schüler sowie Eltern ergänzten sich stimmlich, Pauken und Trompeten steigerten den Klang, und die Beleuchtung durch die Technik setzte weitere Akzente.
Lockerer, aber nicht weniger feierlich ging es bei der Darbietung der Bigband zu. Ob James Curnows „Northlake Festival Overture“ oder „Feliz Navidad“, die Band sorgte für Vorfreude auf Weihnachten. Diese Stimmung nahmen die Chöre auf und sangen unter anderem „Sei willkommen, Weihnachtszeit“ von Peter Schindler, anschließend folgte ein Part des Schulorchesters, worin neben weiteren Stücken „Sleigh Ride“ von Leroy Anderson erklang. Chöre und Orchester gemeinsam setzten dann einen weiteren Höhepunkt: Leonard Cohens „Halleluja“ als moderne Hymne, als „stilles ‚Halleluja‘ aus dem Herzen“, wie es im Programmheft heißt.

Nach guter alter Tradition der Adventskonzerte der Schule bildete das gemeinsame Singen mit dem Publikum den Schluss des Konzertes. Das von Strophe zu Strophe anschwellende „Tochter Zion“ – zunächst Orgel und Gesang, dann zusätzlich Orchester und schließlich auch Bigband – fachte die gemeinschaftlich empfundene Vorfreude aufs Christfest noch weiter an
Der herzliche Applaus galt den Musikerinnen und Musikern, den Lehrkräften, zu denen auch Annemarie Löffler, Selbastian Newahl, Christiane Klövekorn und Frank Geuer gehören, sowie der Technik-AG. Schulleiter Michael Bornemann und stellvertretende Schulleiterin Petra Hennigfeld dankten allen Akteuren für den imposanten und emotionalen Abend am Nikolaustag.
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