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„Solverteam“-Meetings im Mariensaal

Schülerinnen und Schüler an Tischen im Gespräch, eine Lehrerin steht dabei
Datum:
30. Juni 2025
Von:
Berit Keiser
Jugendliche in einem Tagungsraum, Präsentation von REMA an der Wand

15 Schülerinnen und Schüler unserer Schule arbeiten gemeinsam mit amerikanischen Jungen und Mädchen an einer realistischen Problemstellung innerhalb eines ortsansässigen Produktionsunternehmens. Im Rahmen der Transatlantic Career Fellowship 2025, gefördert und betreut u.a. durch die Universität zu Köln, nehmen sie an einem Austausch mit Jugendlichen aus Georgia teil. Zunächst setzt sich die Gruppe hier bei uns mit Lösungsansätzen auseinander, im Herbst folgt ein Besuch in den USA. Die Gruppe hat bereits das Unternehmen REMA in Rheinbach besucht, das ihr Thema für die Projektarbeit vorgestellt hat. Das Austauschprogramm umfasst außerdem den Besuch einer Mathematik-Vorlesung in Köln und des Landtags sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten – zum Beispiel am 4. Juli im Amerikahaus in Bonn.
REMA hat die Gruppe damit beauftragt, die Einführung eines Verpackungsroboters aus verschiedenen Blickwinkeln zu durchdenken. Für unsere Schülerinnen und Schüler geht es im Wesentlichen um die Integration in die Supply Chain und arbeitsrechtliche Konsequenzen, die eine solche Automatisierung für die bislang mit der Verpackung beschäftigten Mitarbeitenden haben kann. Weiterqualifikation, Kündigung gemäß Sozialplan oder Übernahme der betroffenen Personen in eine andere Abteilung müssen gemäß aktuell gültigen arbeitsrechtlichen und gesetzlichen Vorgaben geplant und durchgeführt werden. Diesen und anderen Fragen gehen die Schülerinnen und Schüler nach. Im Herbst werden sie dann in Georgia ihre Ergebnisse präsentieren.

Die amerikanischen Jugendlichen besuchen unterschiedliche Schulen; sie belegen jedoch alle Kurse am Central Educational Center im Bereich Naturwissenschaften. „Wir haben gemeinsam, dass wir uns alle für Wissenschaft interessieren, das schafft schon einmal eine gute Basis für unsere Zusammenarbeit“, erklärt Liselotte Spreer, 10c.Adrian Rondon ergänzt, sie hätten ohnehin viele Gemeinsamkeiten. „Die Sprache ist anders, aber wir alle gehen zur Schule, sprechen über ähnliche Dinge, sind alle Menschen.“ Auch kulturell sei der Austausch ein großer Gewinn.
Natürlich machen sich die Schülerinnen und Schüler auch Gedanken über den verstärkten Einsatz von Robotik und KI. Levi Gould ist sich sicher, dass es auch in Zukunft Menschen in der Arbeitswelt braucht: um Roboter zu programmieren und kreativ Prozesse zu gestalten. Die Verbindung von der Arbeit an einem Problem aus der Wirtschaft und der Freizeitgestaltung mit Menschen über den Atlantik hinweg empfinden die jungen Menschen als bereichernd. „Wir freuen uns sehr darauf, unsere Austauschpartner in den USA zu besuchen“, so Carla Hurst, 10a. Mathematik- und Chemielehrerin Patricia Giesen koordiniert den Austausch seitens unserer Schule und beobachtet, wieviel die Jungen und Mädchen voneinander lernen. „Das ist für alle ein Gewinn!“Text