Medienzentrum wird Vorlesebühne

Ein strahlender zweiter: Fast hätte Jakob Wanzek, 6d, den Kreisentscheid im Vorlesen für sich entscheiden können. Die Schulsieger im Kreis waren in zwei Gruppen eingeteilt, aus der Gruppe B ging er als Sieger hervor, nachdem er aus „Miles & Niles 2 – Schlimmer geht immer“ so spannend vorgelesen hatte, dass er in die nächste Runde kam und auch den Fremdtext prima präsentiert hatte. Dann galt es, in einem weiteren Fremdtext sein Können zu zeigen. Die Jury fand die Leistung von Julian Unruh, Städtisches Gymnasium Rheinbach, eine Spur besser. Jakob freute sich mit dem Sieger und über seinen Erfolg, es bis in diese Runde geschafft zu haben. 

Das Publikum in unserem Medienzentrum spornte Jakob an und gab ihm entsprechenden Applaus. Neben Unterstützung aus seiner Klasse hatte er Fünftklässlerinnen und Fünftklässler an seiner Seite. Natürlich hatten auch die anderen Vorlesenden Verstärkung mitgebracht. Aus der Moderation von Chiara Jung und Julius Esser, Slam Poet, erhielten sie immer wieder Ermutigung, zu klatschen. 15 Schülerinnen und Schüler aus dem Rhein-Sieg-Kreis nahmen auf Einladung der Veranstalter – Rheinbach liest e.V., Buchhandlung Kayser und Öffentliche Bücherei St. Martin – an dem Wettbewerb teil. 

Den ersten Fremdtext, „Willkommen bei den Grauses – wer ist schon modern?“ las die Jule Liess an; sie hatte im vergangenen Jahr am Städtischen Gymnasium den Schulwettbewerb gewonnen. Den Anfang von „10 Wünsche, 7 Abenteuer und eine sprechende Katze“ präsentierte Victoria Schaay. Die SJG-Schülerin, jetzt in der Q2, gewann vor sechs Jahren den Bundeswettbewerb. 

Anschließend übernahmen Jakob Wanzek, SJG, und Julian Unruh, SGR. Romanist Roland Ißler, die Kinder- und Jugendbuchexpertin Anne Bennau, Tanja Muck, Inhaberin der Buchhandlung Pöppelheld Meckenheim, die Schauspielerin Vanessa Topf und der Rezitator Karl Hempel bildeten die Jury, die letztlich die Entscheidung fällte: Julian siegt vor Jakob.
Unsere Technik AG sorgte mit Mikrophonen dafür, dass auch absichtlich leise gelesene Passagen gut zu verstehen waren, und setzte die Vorlesenden mit Licht entsprechend in Szene. Herzlichen Dank!