Feierstunde auf dem Schwesternfriedhof


Eigentlich sei es keine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern mit der Zukunft – so versteht Herr Erlinghausen vom Erzbischöflichen Schulfonds die Arbeit auf dem Schwesternfriedhof. Die christliche Überzeugung, dass die Verstorbenen noch unter uns seien, trage uns und mache uns Mut für die Zukunft. Auf der Feier zur offiziellen Eröffnung des Friedhofes bedankte er sich bei unserer „denkmal aktiv“-AG für ihr Engagement, das der Fonds finanziell unterstützt hat. Gemeinsam mit Frau Güldenhagen vom Schulfonds sowie Schulrätin Hildegard Dreiner schaute er sich die Gräber der Schwestern an.

Schulleiter Michael Bornemann hatte in seiner Ansprache auf die Wurzeln unserer Schule verwiesen. Die Pflege des Schwesternfriedhofs erinnere die Schule daran, wer die Grundlagen für unsere Arbeit heute geschaffen habe – auch wenn es nicht für alle Schülerinnen und Schüler leicht gewesen sei, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen.
Die „denkmal aktiv“-AG hat unter der Leitung von Petra Hennigfeld, stellvertretende Schulleiterin, Biografien von Schwestern recherchiert und zusammengefasst. Über QR-Codes an den Gräbern gelangt man zu den Texten. Die geladenen Gäste, dazu zählten auch alle Klassen- und Stufensprecher-Teams, probierten direkt aus, was es zu lesen gibt.

Die Stiftung „denkmal aktiv“ konnte leider nicht an der Feier teilnehmen, hatte jedoch Petra Hennigfeld beauftragt, den Schülerinnen der AG Urkunden zu überreichen. Doch zunächst stellten die Mädchen ihre Arbeit der Schulgemeinschaft vor. „So wurde aus einem vergessenen und überwucherten Areal ein lebendiges Denkmal, das zum Erinnern einlädt und gleichzeitig viel Neues über die Vergangenheit des SJG Rheinbach vermittelt.“ Sie dankten dem Erzbischöflichen Schulfonds und „denkmal aktiv“ für die Unterstützung. Ihr Fazit: „Die Arbeit hat sich gelohnt.“