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Ehemalige US-Kongressabgeordnete zu Gast

zwei Männer sitzen links auf Barhockern, eine Schülerin, ein Schüler rechts auf Barhockern, dahinter ein Rollup vom Amerika-Haus NRW, rote und blaue Strahler
Datum:
8. Nov. 2025
Von:
Berit Keiser
Schülergruppe sitzend von hinten, blicken auf zwei Männer, eine Schülerin und deinen Schüler auf Barhockern

Auf Einladung des Amerikahauses NRW besuchten uns zwei ehemalige Mitglieder des US-Kongresses: Fred Upton, Republikaner aus Michigan, und Mike Capuano, Demokrat aus Massachusetts. Die beiden Politiker gaben Schülerinnen und Schülern aus der Q1 Einblicke in ihre persönlichen Werdegänge und diskutierten offen über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Lotte Limbach und Moritz Hartmann, beide Q1, moderierten.
Ein zentrales Thema war die Globalisierung. Auf die Frage nach „Gewinnern und Verlierern“ betonte Capuano, dass diese Einteilung schwierig sei – vielmehr gebe es Gruppen, die stärker oder weniger stark betroffen seien. Zur letzten Gruppe zählt Capuano Menschen mit höherer Bildung. Er setzt sich für Bildungsgerechtigkeit ein und erzählte aus seiner eigenen Schulzeit.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Einwanderung. Beide Politiker kritisierten die bisherige Politik der US-Regierung unter Präsident Biden als unzureichend und betonten, Donald Trump habe dieses Thema stark für sich genutzt – wenn auch mit problematischen Methoden. Upton sprach von „verstörenden“ Razzien der Einwanderungsbehörde ICE (U.S. Immigration and Customs Enforcement), hält es allerdings für wichtig, sich bei Immigration an den Zahlen zu orientieren: Wieviele Menschen werden benötigt? Capuano betonte, Immigration habe Amerika stark gemacht. Er bezeichnete den heutigen Umgang mit Migrantinnen und Migranten als beschämend.

Schüler:innen sitzen in Reihen im Saal, blicken nach vorn zu vier Diskutierenden

Während der Fragerunde zeigten sich beide Politiker offen und zugänglich. Capuano stellte den Schülerinnen und Schülern eigene Fragen und zeigte ehrliches Interesse an ihren Antworten. Beide betonten die Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung und ermutigten die junge Generation, sich aktiv einzubringen: „Wir müssen weltweit aufstehen!“
Der Besuch bot den Teilnehmenden nicht nur spannende Einblicke in die amerikanische Politik, sondern auch Denkanstöße für ihre eigene Rolle in einer sich wandelnden Welt. Danke ans Amerikahaus NRW, vertreten durch Viktoria Harbecke und Monique Mauel, und die Technik AG des SJG!


Patricia Giesen und Berit Keiser