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  Die Biologie-Grundkurse der Q1 befassten sich im Schüler:innen-Labor „Just Science“ mit dem Genetischen Fingerabdruck. Sieben Schulstunden lang wurden sie am 16. März von Dr. Ina Siebenkotten, Gründerin und Dozentin von „Just Science“, und Dozentin Dr. Dagmar Assadsolimani durch den Versuch geführt. Dabei isolierten die Schülerinnen und Schüler DNA aus den Zellen ihrer eigenen Mundschleimhaut und führten eine PCR (Polymerase-Kettenreaktion) durch. Das Ergebnis: die Grundlage für den genetischen Fingerabdruck. Denn der ausgewählte Abschnitt, der Mikrosatelliten-Locus YNZ22, enthält bei verschiedenen Menschen unterschiedlich viele Wiederholungen einer DNA-Sequenz.

Was die Schülerinnen und Schüler bislang nur aus Schulbüchern und dem Internet kannten, lernten sie jetzt anhand der praktischen Arbeit kennen. „Das hilft ihnen dabei, nachzuvollziehen, wie wissenschaftliche Daten erhoben werden und Ergebnisse zustande kommen“, so Dr. Helmut Gaßmann, Koordinator Naturwissenschaften/MINT. So sei die Veranstaltung, von der die Kurse im Abitur profitieren, sehr gut angekommen. Dr. Ina Siebenkotten erlebte die Schülerinnen und Schüler „als sehr motiviert, engagiert und konzentriert“.

Das Projekt wird vom ZdI (Zukunft durch Innovation)-Zentrum Rhein-Sieg-Kreis gefördert als Berufs- und Studienorientierung im Bereich Biologie.

In Kooperation mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg haben wir den Klassen 5c und 6a einen Lötworkshop angeboten. Die Schülerinnen und Schüler löteten aus zwei Widerständen mit je 180 Ohm und einer Leuchtdiode eine Reihenschaltung – in Form eines „Lötmännchens“. Das verzierten sie noch kreativ und gaben ihm einen Luftballon oder eine Laserschwert in die Hand. Auf eine 9V-Blockbatterie gesetzt, leuchtet das Männchen und zeigt so an, dass die Batterie geladen ist.

Anja Burghammer, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften, leitete den Workshop und wurde von Cornelia Scherbring unterstützt. „Es macht Spaß, mit den Jungen und Mädchen zu arbeiten“, so Anja Burghammer. Bislang habe sie mit kleineren Gruppen gearbeitet, doch auch mit den Klasse habe es wunderbar funktioniert. Das Ergebnis: jede Menge lustig gestaltete Männchen, Kenntnisse über Schaltungen und eigene Löterfahrung!

       

Das SJG wurde am 8. September als eine von 209 Schulen aus Nordrhein-Westfalen in einer Onlineveranstaltung von der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller und vom Geschäftsführer und Vorstand von MINT Zukunft e.V., Harald Fisch wiederholt ausgezeichnet. Wir dürfen uns aufgrund unseres reichen Angebots weiterhin sowohl „MINT-freundliche Schule“ als auch „Digitale Schule“ nennen. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen.

Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Die neue Landesregierung hat sich vorgenommen, die MINT-Fächer zu stärken. Deshalb freut es mich, wenn die MINT-freundlichen Schulen es schaffen, Kinder und Jugendliche für Forschung und Innovation zu begeistern. Die ausgezeichneten Schulen zeigen, wie wir Talente finden und alle Kinder und Jugendlichen nach ihren jeweiligen individuellen Stärken und Potenzialen fördern können. Dies gilt auch für die heute ausgezeichneten Digitalen Schulen. Diese Schulen machen ihren Schülerinnen und Schülern ein ausgezeichnetes digitales Angebot für das Lernen in der digitalen Welt.“

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für unser Engagement!

Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder etliche Schülerinnen und Schüler des SJG an den Wettbewerbsrunden der IJSO. Über einen Großteil des Schuljahres hinweg gab es drei Wettbewerbsrunden. Insgesamt 19 Schülerinnen (alle aus der 7a) und 2 Schüler (8d) haben am Wettbewerb teilgenommen. Sie haben viel Interesse, aber auch Arbeit und Grips hineingesteckt, um die Runden zu überstehen. Das Engagement war sehr groß, manchmal auch die Verzweiflung: „Woher soll ich das denn wissen und wie soll ich das herausbekommen?" Alle Teilnehmer haben die Aufgabenrunde erfolgreich überstanden, und gelernt haben alle etwas — und einige kamen sogar weiter.

Organisiert wird der Wettbewerb vom „IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel“. Aufgaben und Experimente umfassen Themen aus Biologie, Chemie und Physik, der Anspruch geht zum großen Teil weit über die Bereiche hinaus, die in der Schule thematisiert werden.

Das Wettbewerbsjahr in der IJSO beginnt mit der Aufgabenrunde vom 1. November bis zum 15. Januar. Die bundesweit etwa 5 000 Teilnehmer:innen führen zuhause oder in der Schule alleine oder im Team einfache Experimente durch und bearbeiten weiterführende Aufgaben. Die betreuenden Lehrkräfte erhalten Musterlösung und Begleitmaterial für die Unterrichtsgestaltung. 

Jedes Jahr im Februar/März schreiben rund 1.000 Teilnehmer:innen an ihren Schulen das IJSOquiz. Das IJSOquiz ist ein Multiple-Choice-Test mit 24 Aufgaben, für die man 45 Minuten Zeit hat. Die Quizunterlagen wird per E-Mail an die betreuenden Lehrkräfte verschickt.

Die Klausur zur dritten Runde in der IJSO besteht aus einem Teil mit Multiple-Choice-Aufgaben und einem Teil mit theoretischen Aufgaben aus Biologie, Chemie und Physik. Etwa 350 Schüler:innen nehmen in der ersten Maihälfte an der Klausurrunde teil. Ihre betreuenden Lehrkräfte erhalten die Klausuren in versiegelten Umschlägen per Post. Die Landesbeauftragten korrigieren alle Arbeiten aus ihrem Bundesland.

An der vierten Runde, dem Bundesfinale nehmen die bundesweit 39 besten Schülerinnen und Schüler teil. Unsere SJG-Schülerinnen und -Schüler werden dem „Junior-Ranking“ zugeordnet, d.h. sie waren (noch) zu jung für das Bundesfinale. Vielleicht im nächsten Jahr.

Herzlichen Glückwunsch (natürlich gab es entsprechende Urkunden) an folgende Schülerinnen und Schüler: Emilia Bel, Joy Bergmann, Elisabeth Dahlhausen, Simona Rebekka Jakobson, Katharina Nolte (erfolgreich absolvierte erste Runde); Emma Luisa Bison, Olivia Bouß, Lara Sophie Froembgen, Carla Hurst, Sophie Kelter, Sophia Mömesheim, Marie Nücken, Katharina Pütz, Jolanta Quade, Sina Schäfer, Sophie Schmitz, Silas Worm (Teilnahme an der zweiten Runde, dem IJSO-Quiz); Louisa Ahrens, Johanna Brandl, Alexa Leven, Tim Robert Sydow (Teilnahme an der dritten (!) Runde, der Klausurunde).

…. und macht im nächsten Jahr bitte alle wieder mit!

Helmut Gaßmann

 

 

43 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 6 bis 8 haben im letzten Halbjahr am Forschenden Lernen teilgenommen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun der Schulöffentlichkeit. Das englische Theaterstück „The End of the World Time” war in der Aula zu sehen, zwei Filmprojekte – „15 Arten von Schüler*innen“ und „Wenn Schulfächer Menschen wären“ wurden gezeigt, Eigenkompositionen für Klavier und Orchester zu Gehör gebracht, ein Vulkanmodell wurde vorgeführt, über Schmetterlinge, Backtriebmittel und Laser informiert, der Schulgarten samt Waren aus Eigenproduktion vorgestellt und vieles, vieles mehr.

Für die vielen Besucherinnen und Besucher boten sich eine breite Themenvielfalt und ganz unterschiedliche Präsentationsmethoden. Gabriele Pesch und Dr. Helmut Gaßmann, die das Forschende Lernen leiten, lobten die Schülerinnen und Schüler für ihre Ideen und Ausdauer, ihre Forschungsvorhaben zu verfolgen.

  

 Wie lassen sich zwei Flüssigkeiten vermischen, die sich zunächst voneinander trennen? Der BioChemie-Kurs aus der Jahrgangsstufe 9 von Tobias Herzog hat Handcreme hergestellt, um das herauszufinden. Mit Hilfe eines Emulgators entstand unter anderem aus Sonnenblumenöl, Wachs, Alkohol und Wasser ein Gemisch, das pflegt und dank der zugesetzten Parfüm-Tropfen auch gut riecht. Paraben dient zur Konservierung der Handcreme. Der Kurs hatte Spaß an der Produktion und am Ergebnis.

Der EF-Erdkundekurs von Dr. Helmut Gaßmann hatte die Gelegenheit, sich mit der Wissenschaftlerin Dr. Claudia Kirsten über ihren Beruf zu unterhalten. Sie arbeitet am Deutschen Biomasseforschungszentrum Leipzig und forscht unter anderem zu Holzpellets. Organisiert und moderiert vom Wissenschaftsladen Bonn trafen sich Claudia Kirsten und die Schülerinnen und Schüler in einer Videokonferenz.

Andrea Muno-Lindenau und Krischan Ostenrath vom Wissenschaftsladen baten die Jugendlichen, Fragen zu unterschiedlichen vorgegebenen Aspekten vorzubereiten. So interessierte sich der Kurs, seit wann Nachhaltigkeit für Claudia Kirsten ein Thema ist, wie sie ihre Gedanken auf ihrem Hof im Privatleben umsetzt, wie sie an ihrer Promotion gearbeitet hat und wie sie andere inspiriert. Überrascht zeigte sich der Kurs von den vielfältigen Möglichkeiten, im Berufsfeld Bio-Energie zu arbeiten. Es sei interessant, dass man mit seinem Beruf viel bewirken kann, so die Resonanz. Den Kurs hat die Veranstaltung, die durchweg positiv bewertet wurde, jedenfalls inspiriert.

 

Was versteht man unter „Treibhauseffekt“ und was haben Kühe damit zu tun? Mit diesen Fragen setzten sich Schüler der Klasse 5d am 4. November in einem Workshop mit Richard Groh auseinander. Biologielehrerin Ina Limbach hatte den Referenten des des Vereins „Mensch Tier Bildung“ eingeladen. Groh erarbeitete mit den Schülern Zusammenhänge zwischen Klima und Tierproduktion. ...weiterlesen "Unsere Kühe, unser Klima"

Expertinnen und Experten treffen Schülerinnen und Schüler und diskutieren über den Klimaschutz: Beim Wissenschaftscafé am 6. September kamen Jugendliche unserer Q1 und Q2 mit Menschen aus Wissenschaft, Umweltorganisationen und der Praxis zusammen. In unserer Aula sammelten sie Ideen zu der Frage, welche Möglichkeiten die Jugendlichen über das gemeinsame Demonstrieren hinaus haben, sich für den Klimaschutz zu engagieren. ...weiterlesen "„Friday for Future“: Wissenschaftscafé am SJG"

Das SJG hat seit dem 30. April einen eigenen Bienenstock; der erste Honig wird für den Sommer erwartet. Sieben Schülerinnen und Schüler, die am „Forschenden Lernen“ im Bereich Naturwissenschaften teilnehmen, arbeiten in diesem Schuljahr mit den Insekten.

Hartmut Neumann, Beirat für den Bereich Jugend- u. Schulimkerei und für die Betreuung des Lehrbienenstandes im Bienenzuchtverein Rheinbach hat mit ihnen die theoretischen Grundlagen der Bienenkunde und -haltung erarbeitet. Michael Czerwinski, Imker aus Todenfeld, besitzt und kümmert sich um die Bienenstöcke im ans SJG grenzenden Park und hat die Einrichtung unseres ersten eigenen Bienenstocks betreut. Außerdem schenkte er uns ein Startvolk, für den ein entsprechender Bienenstock, Beute genannt, gekauft wurde. Die Schülerinnen und Schüler strichen ihn mit Schutzlasur an und schweißten die Mittelwände in die Rähmchen ein. Jetzt beobachten die jungen Naturwissenschaftler, welche Aufgaben einzelne markierte Bienen erfüllen.

Auch weiterhin unterstützen Michael Czerwinski und Hartmut Neumann die Schülerinnen und Schüler wöchentlich im Rahmen des „Forschenden Lernens“.