Mit der Ausstellung Körper: Skulptur, Malerei, Collage, die vom 17. März an im Foyer zu sehen ist, verabschieden sich die sechs Schülerinnen des Kunstleistungskurses der Q2. Gezeigt werden vor allem Ergebnisse aus dem laufenden Schuljahr, in dem das Motiv Körper den roten Faden bildete. Ausstellungseröffnung ist am 17. März um 18 Uhr.
Der menschliche Körper ist Urthema der Plastik. Anhand antiker Darstellungen beschäftigte sich der Kurs mit der Sprache der Plastik, untersuchte Werke von Michelangelo, Rodin, Max Ernst, Louise Bourgeois und anderen. Das geschah auch beim Besuch von Ausstellungen, Galerien und Begegnungen mit Kunst im öffentlichen Raum, etwa während der Studienfahrt im Herbst 2021 nach Berlin oder beim Besuch des Max Ernst Museums in Brühl. Die dreidimensionale Gestaltung mit dem Werkstoff Ton war für viele Kursteilnehmerinnen eine neue Erfahrung, zunächst ungewohnt, dann aber in wohltuender Weise handwerklich und gänzlich „undigital“.
Die Wirkung von Musik auf die Psyche des Menschen war Ausgangspunkt für das Malereiprojekt „Körper-Musik-Malerei“. „Musik rührt uns zu Tränen, heitert uns auf, wirkt wie ein Aufputschmittel oder überflutet uns mit Erinnerungen“, lautete die Anmoderation einer Fernsehsendung aus der Reihe Planet Wissen des WDR mit dem Titel „Die Kraft der Musik“. Verschiedene Fragen spielten während des Projektes für die Kursteilnehmerinnen eine Rolle: Welche Bedeutung hat Musik im eigenen Leben? Welche Aspekte reizen zur Entwicklung einer eigenen Bildidee? Auf welche Art und Weise kann Musik in Malerei mittels Farbklang, Farbauftrag, Komposition und/oder Motivwahl Bild werden? Bevor die Jugendlichen ihre eigenen Bildideen auf Leinwand umsetzten, erkundeten sie großformatiges Malen zur Musik und nutzten die experimentelle Malerei für eine weitere Übung zum Thema Rhythmus, die in der Ausstellung in Form von Leporellos gezeigt werden. Die Auseinandersetzung mit Beispielen aus der Kunst der Moderne sowie der Neuen Wilden half dabei, eine eigene Bildlösung zu entwickeln. Die Jugendlichen wählten das eindrückliche Erlebnis eines Rockkonzerts, eigen Erfahrungen im Tanz oder das Gefühl, in Musik zu baden, als Motive.
Collagen mit ihrem kreativen Potenzial zu nutzen und sie graphisch weiter zu entwickeln war ein weiteres wiederkehrendes Thema im Kunstleistungskurs. Die Kursteilnehmerinnen zeigen „Cyborgs“, Mischwesen aus Körper und Maschine sowie weitere Werke.
Die Werke sind bis zum 1. April zu sehen.
Text: Renate Neffgen, Bild: Ella Martens, Q2